Meine Lieben,
wir alle haben Pflegerituale, die wir mehr oder weniger exzessiv betreiben ;).
In den Wechseljahren hat sich meine Haut stark verändert, ich habe Pickel bekommen (genau, braucht keine Frau) und gleichzeitig ist meine Haut verhornt und sehr trocken geworden. Toll – was also tun?
Die Kosmetikindustrie bietet ja einiges an, aber was ist gut, was kann ich mir sparen? Ich bin froh, dass ich in „meiner Steffi“ meine Kosmetikerin des Vertrauens gefunden habe- Sie betreibt in Bochum das Kosmetikstudio Cosmeo. Ich glaube, sie hat auch Spaß daran, mich beim Ausreinigen meiner Gesichtshaut zu quälen.
Sie hat mir auch die ASA-Behandlung der Firma Klapp empfohlen, die zwar teuer ist, aber richtig richtig gut wirkt. Nach dieser Fruchtsäurebehandlung habe ich eine tolle, weiche Haut, die Pickel sind dank Steffi weg und auch die „unterirdischen Dinger“ verschwinden. Ich kann die Behandlung wirklich nur empfehlen – aber Achtung: bitte nur im Winter machen lassen, im Sommer erträgt man die Sonne nicht. Und auch nach der Behandlung bitte nicht ins Sonnenstudio – macht drei Tage Pause.
Na ja, das ist meine Sonderbehandlung, mein tägliches Pflegeritual habe ich dadurch natürlich auch verändern dürfen. Morgens unter der Dusche reinige ich mein Gesicht und den Hals mit einem milden Reinigungsschaum und so einer schicken Gesichtsbürste mit Batterien. Danach quitscht meine Haut und fühlt sich so richtig sauber an.
Dann nehme ich ein klärendes Gesichtswasser und eine richtig satte Feuchtigkeitstagespflege. Im Moment benutze ich die Caviar Linie von Elisabeth Grant – damit komme ich gut klar, meine Haut spannt nicht. Bitte nicht den Hals und das Dekoltee vergessen, in meinem Alter sieht man sonst leicht aus wie ein Truthahn 😉
Außerdem benutze ich noch eine Augencreme, ich habe nichts gegen meine Lachfalten an den Augen, aber sie dürfen nicht trocken aussehen.
Danach muss ich meinen Körper eincremen. Ja, ich bin ein Junkie was Körperlotions, -cremes und so weiter angeht. Das liegt daran, dass ich schon immer trockene Haut hatte und zudem habe ich vor ein paar Jahren um die 60 kg abgenommen und dank meiner ständigen Cremerei und damit verbundenen Massagen benötigte ich keine OP. Dieses Ritual ist mir geblieben und ich genieße es wirklich.
Ich finde schöne weiche und zarte Körperhaut wundervoll und bekomme sogar von Frauen dafür Komplimente, dass meine Haut wirklich extrem weich ist. Der Vorteil des cremens ist natürlich auch, dass die Haut prall ist und einen ganz leichten Schimmer hat, den sogenannten „Glow“ der im Moment sehr in Mode ist.
Ich habe natürlich schon unzählige Cremes und Lotions ausprobiert, für mich persönlich ist der Duft auch extrem wichtig. Morgens liebe ich Düfte mit Zitrone und Orange – Ingwer darf auch dabei sein. Etwas frisches halt. Die meisten Cremes verlieren ihre Düfte relativ schnell, so dass ich danach auch mein Parfum nutzen kann.
Und noch ein Tipp: vergesst die Füße nicht – auch die brauchen Feuchtigkeit.
Abends ist abschminken angesagt, dafür benutze ich im Sommer ein Reinigungsgel, im Winter eine Reinigungsmilch. Danach klären mit dem Gesichtswasser und dann eine richtig reichhaltige Nachtcreme und die Augencreme. Die Augencreme darf dann etwas mehr aufgetragen werden, genau wie die Nachtcreme am Hals und Dekoltee. Wenn meine Haut sehr trocken ist, nutze ich nach dem Gesichtswasser noch ein Serum.
Jetzt im Herbst / Winter habe ich noch ein wöchentliches Ritual: nach dem Duschen/Baden trockne ich mich nur oberflächlich ab, dann benutze ich ganz normales Babyöl. Danach in den Bademantel, dicke Socken an, eine Tasse Tee und die Welt ist in Ordnung. Am nächsten Tag ist die Körperhaut einfach nur …… „aaaaaahhhhh“.
Überhaupt: meine Füße behandele ich mindestens einmal in der Woche, ich entferne die Hornhaut mit dem genialen MicroPedi, in dem Gerät rotiert eine „Feile“ und meine Füße sind superzart nach der Behandlung. Nagellack auf den Fußnägeln finde ich schön, was mir jedoch noch wichtiger ist, sind gepflegte Fußnägel. Ich mag sie kurz und gerade, da braucht frau nicht zwingend Farbe.
Die Pediküre ist für mich fast immer der Einstieg in meinen Beautyabend, danach kommt die Maske ins Gesicht und eine tolle Kur in die Haare. Wenn ich kann, mache ich mir auch eine Handpackung.
Da ich Brillenträgerin bin, habe ich wirklich Probleme, meine Augenbrauen zu zupfen. Entweder ich erwische nichts oder Haut. Deswegen habe ich mir so einen superduper Vergrößerungsspiegel mit Licht geleistet. Damit geht es einigermaßen, wobei ich die Zupferei gern der Kosmetikerin meines Vertrauens überlasse – sie ist einfach schneller und es tut auch nicht so weh.
Alle zwei, drei Tage gönne ich mir ein Peeling. Da hat mich das Enzympeeling von Klapp überzeugt. Es ist genial einfach anzuwenden: Haut reinigen, die Peelingcreme auftragen, 15 Minuten später abnehmen – fertig. Früher hat mich an Peelings immer gestört, dass ich meine Haut abgeschrubbt habe, aber eben viel zu viel. Mit diesem Peeling passiert mir das nicht mehr.
Ich habe den großen Luxus, ein eigenes Bad zu haben, das ich mir so eingerichtet habe, dass ich mich darin richtig wohl fühle. Das ist mir genauso wichtig, wie die eigentliche Pflege.
Ich freue mich, wenn ihr das Eine oder Andere selbst ausprobiert und dann auch merkt, wie schön es ist, wenn man sich gut tut.
Alles Liebe, Sanne